ENERGIE

/Bau eines Solarofen

Der Solarofenbaukurs fand am 28.07.2017 in unserem Garten statt. Wir hatten uns Michael Bonke von der TT-Gruppe Düsseldorf als Solarofen-Spezialist ausgeliehen. Michael hatte mir als Einsteigermodell diesen Low-Budget Solarofen aus Fahrradkartonpappe und einer Rettungsdecke als Spiegelfolie empfohlen. Der Bau ist wirklich denkbar einfach: Man braucht eine Pappkartonfläche von 0,75m x 1,50m, knickt die Fläche strahlenförmig ein, kleistert die Fläche ein und klebt die Rettungsdecke blasenfrei auf (das war nicht ganz einfach). Dann näht man den Trichter mit Paketschnur zusammen … und das wars. Als Kochbehälter nehmen wir ein Weckglas, das mit schwarzer hitzebeständiger Farbe eingesprüht wird. Das Weckglas wird für den zusätzlichen Treibhauseffekt noch in einen aufgeblasenen Bratschlauch gestellt. Dann kann man das Glas (mit Inhalt natürlich) entweder auf den Boden des Trichters stellen oder an einen Stock hängen, der in der Mitte des Trichters in den Boden gerammt wurde. Kochzeit ca. 1 Std für kleingeschnittene Kartoffeln, ca. 2 Std für ganze Kartoffeln.

Dieser Solarofen ist, wie Michael sagte, ein schlechter Parabolspiegelkocher und eine schlechte Kochkiste (Bratschlauch als Ersatz für Glasdeckel). In Kombination aber wieder sehr effizient, unschlagbar günstig und sehr einfach in der Herstellung. Wir haben für den Bau max. 3 Std benötigt und hinterher noch lange zusammengesessen und Erfahrungen und Geschichten ausgetauscht.

Für Katja Gilges ist das nicht der erste Ofen – die Architektin hat bereits einiges gebaut und gebacken. Diesmal leitet sie ein Bauseminar in Allerheiligen. Gemeinsam bauen die Teilnehmenden einen Backofen aus Lehm und Ziegelsteinen.

/Bau eines Lehmbackofens